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Domplatz-Bebauung

Domplatz-Bebauung

Planungsanlass

Der Domplatz ist mit dem Hühnermarkt und dem Römerberg Bestandteil einer Platzfolge entlang des wiederhergestellten niveaugleichen Krönungswegs. Der Domplatz soll in dieser Platzfolge und als Tor zur Altstadt wieder als eigenständiger Platz gewürdigt werden.

Vor der Zerstörung der umgebenden Bebauung im Zweiten Weltkrieg war der Dom von einem engen Netz aus Gassen und kleinteiliger Bebauung umgeben. Der Domplatz selbst war allerdings vermutlich zu keiner Zeit mehr als eine Verkehrsfläche ohne nennenswerte Gestaltung.

Sein heutiges Erscheinungsbild erhielt der Domplatz im Wesentlichen in den 1970er Jahren. Es ist geprägt durch mit Kleinpflaster aus Porphyr-Steinen belegten Flächen, Pollern zur Fahrbahn und einem Platanenkarree vor dem Kreuzgang, unter welchem sich zwei verloren erscheinende Bänke befinden. Die Oberflächengestaltung weist dem Fahrverkehr und den Fußgängern lediglich zweckbestimmte separate Flächen zu. Fahrbahn und Parkbuchten zerschneiden gestalterisch und funktional den Platz. Die geringe Aufenthaltsqualität steht in deutlichem Widerspruch zur Bedeutung dieses Platzes.

Planungsgebiet

Das Planungsgebiet liegt in der ehemaligen Frankfurter Altstadt, östlich des Dom-Römer-Areals und des Römerbergs sowie südlich der Braubachstraße im unmittelbaren Umfeld des Kaiserdoms St. Bartholomäus („Dom“). Es umfasst mehrere Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt beinhaltet den Bereich der Domstraße zwischen Braubachstraße und Domplatz, den Domplatz und die Kannengießergasse. Die Fläche misst ca. 4.500 m². Dieser Bereich bildet den unmittelbaren Eingangsbereich zum Dom sowie einen wichtigen Aufenthaltsbereich für die Besucher des Doms - und ist die zurzeit am stärksten frequentierte Fläche im näheren Umfeld.

Der zweite bzw. die möglichen weiteren Bauabschnitte umfassen mit ebenfalls annähernd 4.600 m². die Flächen östlich des Domes, den Übergang zum Weckmarkt nach Süden, den Weckmarkt selbst zwischen Fahrgasse im Osten und der Saalgasse im Westen (im Anschluss an die Bendergasse).

Ausgenommen sind die innerhalb der Einfriedung liegenden gärtnerisch gestalteten Außenflächen des Dom-Gartens.

Planungsziel

An diesem besonderen Ort soll ein an den heutigen Bedürfnissen orientierter, autofreier und städtisch-geprägter öffentlicher Raum entstehen. Der Domplatz als durchgängiger Platzraum, der nicht durch eine asphaltierte Fahrspur durchschnitten wird, soll dem Dom ein großzügiges und angemessenes Umfeld verschaffen. Durch gezielt platzierte Sitzgelegenheiten soll die Aufenthaltsqualität maßgeblich erhöht werden. Diese stadträumlichen Qualitäten sollen dann zu einem späteren Zeitpunkt auch auf weitere Flächen im Domumfeld übertragen werden.

Vor dem Hintergrund dieser langfristig angelegten, sukzessiven Umgestaltung zwischen Dom und Weckmarkt - und idealerweise auch im weiteren Bereich der ehemaligen historischen Altstadt - bedarf es auch der Überprüfung, inwiefern die entwickelten Gestaltungsideen hierauf übertragbar sind, um ein durchgängiges Raumkontinuum entstehen zu lassen.

Downloads: 
PDF icon wettbewerbsbeitraege_domplatz.pdf

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