Netzwerk Neue Altstadt

Netzwerk Neue Altstadt

Frankfurt RheinMain unter dem Motto "Demokratie" erleben

Alle zwei Jahre vergibt die World Design Organization den Titel World Design Capital an eine Stadt oder eine Region. Es geht um die Gestaltung des Lebens und des Lebensraumes. Im Jahr 2026 trägt die Region Frankfurt RheinMain den Titel World Design Capital. Das Thema des Jahres lautet „Design for Democracy. Atmospheres for a better life”. Bei WDC 2026 geht es darum, was Design alles kann. Die Veranstalter und Kooperationspartner stellen sich den Fragen: Wie wollen wir jetzt und in Zukunft zusammenleben? Wie gestalten wir den Wandel? Wie bleibt Demokratie nahbar und lebendig? Verschiedene Akteure haben sich an einer Ausschreibung beteiligt und ihre Projekte eingereicht. Sie sollen das Gestaltungspotenzial von Frankfurt RheinMain sichtbar machen. Eines der Projekte, die es ins finale Programm geschafft haben, ist das „Netzwerk Neue Altstadt“ der DomRömer GmbH.

Programm

Sobald das Programm final feststeht, informieren wir sie hier über die Veranstaltungen. Vorab können Sie auf der Seite der WDC im Veranstaltungskalender stöbern.

Unser Beitrag: Netzwerk Neue Altstadt

Die DomRömer GmbH bei der World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 mit dem Projekt „Netzwerk Neue Altstadt“. Unter dem Motto „Gelebte Demokratie“ wird die Geschichte der Altstadt und ihres Wiederaufbaues beschrieben. Die Altstadt von Frankfurt am Main ist mit ihrer wechselvollen Geschichte über viele Jahrhunderte geprägt von Veränderungen ausgelöst durch interne wie auch externe Einflüsse. Insbesondere der vor n abgeschlossene Wiederaufbau des Gebäudeensembles zwischen Dom und Römer steht nun wie kein anderes aktuelles städtebauliches Projekt im Rhein-Main-Gebiet für gelebte Demokratie, für offene Partizipation und für Bewahrung und Vermittlung von Geschichte im städtischen Kontext. Die „Neue Altstadt“ ist das Ergebnis bürgerlichen Engagements, welches nach großer öffentlicher Debatte und in Zusammenarbeit mit Politik und Stadtverwaltung nunmehr ein Identifikationsort für die Stadtgesellschaft und ein Anziehungspunkt für unzählige Besucher und Besucherinnen aus der ganzen Welt geworden ist. Eingebettet in eine urbane Stadtlandschaft mit unverwechselbaren Kulturdenkmälern, mit zahlreichen musealen Angeboten zu Kunst und Stadtchronik, mit Orten für Diskurs und Demokratievermittlung bildet die „Neue Altstadt“ den Mittelpunkt für eine inhaltliche und räumliche Vernetzung und bietet darüber hinaus selbst eine authentische Geschichtsvermittlung sowie lebendige Erinnerungskultur durch die Ausgestaltung der Gebäude und Anordnung auf dem historischen Stadtgrundriss.

Bannerausstellung am Krönungsweg

Eine Übersicht zur historischen Bedeutung der Frankfurter Altstadt verortet das Quartier im Kontext der gesamten Frankfurter Geschichte. Auf zehn Schautafeln zeigt sich der Wandel Frankfurts, das Engagement der Bürger und die lebendige Vielfalt der Region.

  1. Altstadt als Spiegel wechselnder politischer Systeme: Historische Spuren
  2. Der weite Weg zur Demokratie
  3. Erneuerung der Altstadt: Abbild einer starken Stadtgesellschaft
  4. Lebendiger Diskurs: Wettbewerb und Partizipation
  5. Starke Demokratie: Verantwortung übernehmen
  6. Aus vielen kleinen Bauteilen entsteht ein Ganzes: Gegenseitiger Respekt bildet das Fundament
  7. Beim Bau wie bei der Nutzung: Das ganze Spektrum der Handwerkskunst
  8. Lebendige und aufgeschlossene Stadt: Ein reiches, ausgezeichnetes Kulturangebot
  9. Frankfurter Vorbilder: Demokratie braucht Meinungsfreiheit
  10. Verbindungen in die Welt: Vielfalt durch Handel
Ausstellung im Stadthaus: Das Handwerk – Virtuosität, Tradition und Potential

Die Ausstellung im Stadthaus zeigt als zentrales Objekt einen Nachbau des Altstadtmodells, wie es im Wettbewerbsverfahren eingesetzt worden ist: eine Blankofassung, der mithilfe von Magneten die Fassadenentwürfe wie bei einer Anziehpuppe angeheftet werden konnten. Hier können die BesucherInnen selbst gestalten: Es sind auch leere Fassaden vorhanden, die dazu einladen, die Gestaltung wortwörtlich selbst in die Hand zu nehmen. Ausgehend von dem Modell als Zentrum werden verschiedene Objekte gezeigt, die in Bezug zu einzelnen Häusern bzw. Bereichen der Altstadt stehen und sowohl den politischen wie auch handwerklichen und organisatorischen Entstehungsprozess nachvollziehbar machen lassen. Interviews beteiligter Handwerkerinnen und Handwerker geben Einblick in die besonderen Kompetenzen und zeigen die Vielfältigkeit der zum Einsatz gekommenen Gewerke. Historische Bauteile, sog. „Spolien“, werden in der Neuen Altstadt als stumme Zeugen der Geschichte eingesetzt und verbinden in den Bauwerken die Vergangenheit mit der Gegenwart. Solche finden sich auch in der Ausstellung.

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Frankfurt Skyline